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Es gibt wohl kaum ein Wort in meinen Coachings, das häufiger vorkommt:
KLARHEIT!

Und genauso oft höre ich die Seufzer, die zeigen, wie sehr sie fehlt:

  • „Ich hab so viel zu tun, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.“
  • „Ich funktioniere nur noch – von Klarheit keine Spur.“
  • „Alle Entscheidungen landen auf meinem Tisch.“

Als Leaderin und Unternehmer stehst du täglich in einem Spannungsfeld: Du willst etwas bewegen, aufbauen, gestalten – und jonglierst dabei mit hunderten Themen gleichzeitig. Teamführung, Produktentscheidungen, Investorengespräche, Strategiefragen.

Immer getrieben von dem vagen Gefühl:
Es muss noch mehr, besser und schneller gehen.

In diesem Dauerzustand ist Klarheit oft das Erste, was verloren geht – und das Letzte, wofür du dir aktiv Zeit nimmst. Dabei ist sie genau das, was dir hilft, bessereEntscheidungen zu treffen, klarer zu führen und länger in deiner Kraft zu bleiben.

Dieser Blogartikel ist eine Einladung, inne zuhalten. Und dir die Frage zu stellen:
Wo fehlt mir gerade Klarheit – und was kann ich tun, um sie wiederzugewinnen?

Lies in diesem Artikel, in welchen fünf Feldern Klarheit fürLeader nicht optional, sondern essenziell ist – und entdecke je ein Tool, das dich konkret weiterbringt.

Wo Klarheit den größten Unterschied macht

Klarheit ist kein Nice-to-have für Unternehmer und Leader. Sie ist das Gegenmittel zu Überforderung, Verzettelung und blindem Aktionismus.

Aber Klarheit ist nicht überall gleich wichtig. Es gibt fünf Felder, die in meinen Coachings besonders häufig auftauchen. Sie zu klären, maximiert Fokus, Orientierung und Wirksamkeit.

Sie sind das Rückgrat innerer Klarheit:

  • Werte – Wofür mache ich das alles eigentlich?
  • Prioritäten – Was ist jetzt wirklich wichtig – und was kann warten?
  • Entscheidungen – Was entscheide ich bewusst – und was das Team?
  • Aufgaben – Was ist mein Job – und was gebe ich künftig gezielt ab?
  • Energie – Was gibt mir Kraft – und was kostet sie mich täglich?

Wenn in einem dieser Felder Unklarheit herrscht, wirkt sich das auf alles andere aus. Du triffst schlechtere Entscheidungen, verzettelst dich, verlierst dein Team – und dich selbst.

Werte - Was ist mir wirklich wichtig?

Unternehmen aufzubauen ist kein Sonntags-Spaziergang. Es ist eher eine Expedition durch unbekanntes Gelände – oft neblig, selten gradlinig.Entscheidungen, Unsicherheiten, Erwartungen. Auf dich prasselt unglaublich viel ein.

Wenn es richtig wild wird, ist eine Frage entscheidend: Was ist mir wirklich wichtig?

Diese Frage ist unbequem. Aber mächtig. Denn wenn du nicht mehr weißt, was dir wichtig ist, wirst du fremdgesteuert – von Trends, Investoren, Teamdynamiken oder dem operativen Dauerfeuer.

Viele Leader merken das nicht sofort. Sie funktionieren. Sie bauen weiter. Sie performen. Aber innerlich bröckelt etwas. Und genau hier beginnt Klarheit: In deinem Innersten.

✦ Die Klarheitsfrage

Was ist mein innerer Kompass – und passt mein Handeln dazu?

Klingt nach einem Nice-to-Have, einer philosophische Sonntagsfrage. Ist es aber nicht. Deine Werte sind kein weicher Soft-Skill – sie sind das Fundament für deine Entscheidungen, deine Strategie, deine Kommunikation, die Kultur deines Unternehmens.

Wenn du deine Werte nicht kennst, wirst du sie unbewusst verletzen. Dann steigt ein diffuses Gefühl auf: Irgendetwas passt nicht. Du bist produktiv, aber innerlich leer. Du schaffst etwas, aber es fühlt sich hohl an. Ein stilles Defizitgefühl, das dich mehr Energie kostet, als du glaubst.

🔧Das Tool: Werte sichtbar machen – über andere

Diese Übung funktioniert am besten im Gespräch mit ein bis zwei vertrauten Menschen. Schnappt euch einen Stapel Post-its, Stifte und 30–45 Minuten Zeit.

Schritt 1: Inspiration von außen. Wähle 3-4 Menschen, die du schätzt und die dich inspirieren. Beschreibe, was diese Menschen auszeichnet. Was macht sie besonders? Womit berühren sie dich? Ziel: Nenne mindestens 8–10 Eigenschaften pro Person.

Bitte deine Gesprächspartner, jede genannte Eigenschaft auf ein einzelnes Post-it zu schreiben – gerne auch doppelt und dreifach, wenn etwas immer wieder vorkommt.

Hier ein Beispiel aus meinen Coachings:

Schritt 2: Muster erkennen. Sammelt alle Eigenschaften und clustert sie in 5–6 übergeordnete Werte. Fragen, die helfen:

  • Was taucht immer wieder auf?
  • Was verbindet Menschen, die du schätzt oder deine Vorbilder sind?
  • Welche Werte sprechen aus den Clustern?
  • Was überrascht dich – und was ist dir schon lange vertraut?

Schritt 3: Werte reflektieren: Gehe deine fünf bis sechs identifizierten Werte durch und frage dich: Was bedeutet dieser Wert ganz konkret in meinem Alltag? In welchem Verhalten lebe ich ihn – und wo nicht? Was müsste ich ändern, damit dieser Wert mehr Raum bekommt?

✨Klarheits-Faktor

Wenn du deine Werte kennst, entscheidest du schneller und klarer. Denn du weißt, was dir wirklich wichtig ist. Deine Prioritäten sortieren sich wie von selbst. Und dein Team versteht dich besser - weil du nicht nur über Kultur redest, sondern sie vorlebst.

Prioritäten – Was ist jetzt wirklich wichtig?

Wenn alles Priorität hat, ist nichts eine Priorität.

Simon Fulleringer

Die Realität in vielen Teams: die Liste der „Prioritäten“ ist endlos. Mein persönlicher High Score: Ein Startup mit über 100 strategischen Projekten – bei gerade mal 60 Mitarbeitern.

An Ideen, Chancen oder Aufgaben mangelt es selten. Was fehlt, ist Klarheit darüber, was jetzt zählt – und was nicht.

Denn Prioritäten setzen heißt nicht, zwischen „wichtig“ und„unwichtig“ zu wählen.
Sondern zwischen wichtig, sehr wichtig und super wichtig. Und genau das macht es so schwer. Der Verzicht auf etwas Wichtiges tut weh – ist aber unvermeidlich, wenn du wirklich vorankommen willst.

✦ Die Klarheitsfrage

Was sind meine echten Prioritäten – und was lenkt mich davon ab?

Viele Leader denken, sie hätten ein Fokusproblem. Aber in Wahrheit haben sie ein „Los lass“-Problem. Erst wenn du bereit bist, bewusst Dinge nicht zu verfolgen, entsteht echte Priorität. Und genau hier setzt das nächste Tool an – einfach, radikal und wirkungsvoll.

🔧Das Tool: 5/25-Regel & Not-To-Do-Liste

Warren Buffetts 5/25-Regel ist ein Klassiker unter den Fokustools – und radikal effektiv. Und so funktioniert sie:

  • Schreibe eine Liste deiner 25 wichtigsten Ziele, Projekte oder Vorhaben. Das können Businessziele, persönliche Themen, offene To-dos oder Ideen sein.
  • Markiere die 5 wichtigsten. Die, bei denen du spürst: Wenn ich nur diese 5 angehe, komme ich wirklich voran.
  • Streiche alle anderen 20 ganz bewusst. Kein „vielleicht später“, kein „könnte auch noch wichtig werden“. Pack sie auf deine Not-To-Do-Liste. Die Liste der Themen, von denen du ganz sicher die Finger lässt. Denn diese 20 Aufgaben sind die gefährlichsten: Sie wirken sinnvoll. Sie geben dir das Gefühl, produktiv zu sein. Aber sie ziehen den Fokus und die Energie vom Wesentlichen ab.

Diese Regel ist einfach – aber nicht leicht. Sie verlangt Mut. Und genau darin liegt ihre Kraft: Sie zwingt dich, klar zu werden.

✨Klarheits-FaktorW

Du erkennst, wo deine Energie wirklich hinfließen soll – und schützt dich aktiv vor der Zersplitterung deiner Aufmerksamkeit. Du wirst weniger machen – aber mehr erreichen. Und vor allem: Du wirst spüren, wie Klarheit auf einmal Leichtigkeit schafft.

Entscheidungen – Was entscheide ich, was lasse ich los?

As a senior executive, you get paid to make a small number of high-quality decisions. If I make three good decisions a day, that’s enough.

Jeff Bezos

Klingt simpel. Ist es auch. Und doch scheitern viele Gründer und Führungskräfte genau daran:
Zu viele Entscheidungen, zu wenig System.

Der Effekt: Jede Kleinigkeit landet bei dir. Der Stapel offener Entscheidungen wächst – und du wirst zum Bottleneck ohne es zu wollen. Das Team wartet, du bist genervt, alles stockt.

Aber: Die wenigsten Entscheidungen sind wirklich Chefsache. Was du brauchst, ist ein Entscheidungssystem, das dich entlastet – und deinTeam stärkt.

✦ Die Klarheitsfrage:

Welche Entscheidungen gehören zu mir – und welche kann ich (endlich) loslassen?

Die Lösung liegt in zwei einfachen, aber sehr wirkungsvollenFragen. Sie bringen jede Entscheidung schnell in die richtige Kategorie:

  •  Ist das eine Grundsatzentscheidung – oder ein Standardfall? Grundsatz = Führungssache → Du gibst Richtung, Prinzipien und Strukturen vor. Standard = Teamsache → Du empowerst und entwickelst Vertrauen.
  • Ist das eine One-Way-Door oder eine Two-Way-Door? One-Way = schwer reversibel → Zeit nehmen, gründlich durchdenken. Two-Way = leicht rückgängig zu machen → Schnellentscheiden, bei Bedarf justieren.

🔧 Das Tool: Entscheiden mit System – die 4 Felder

Aus dieser Matrix ergeben sich vier klare Entscheidungstypen– jede mit eigener Logik und Verantwortung:

🧱 System schaffen. Schwer revidierbare Grundsatz-Entscheidungen gehören in die Führung. Mit ihnen definiert ihr Strukturen, Prinzipien oder den Kurs des Unternehmens. Ziel ist nicht, jedes Mal neu zu entscheiden – sondern einmal richtig, vorausschauend und mit ausreichend Zeit. Und mit dem Wissen: Auf Basis dieser Entscheidungen, kann das Team freier agieren. Beispiele: Einführung eines ERP-Systems, Einstellung eines C-Levels.

🛠️ Handeln & Justieren. Leicht revidierbare Grundsatz-Entscheidungen kannst du schnell entscheiden. Trial & Error: Mutig testen, Wirkung beobachten und bei Bedarf nachjustieren. Überwinde deinen inneren Perfektionisten und mach einfach mal. Beispiele: Einführung neuer Regeln fürs hybride Arbeiten, Qualifizierungsregeln im Sales-Prozess.

✅ Delegieren & 4-Augen-Prinzip. Selbst schwierige Standard-Entscheidungen kannst du abgeben – wenn du eine gute Qualitätskontrolle einbaust. Definiert klare Entscheidungsregeln und setzt im Team einen Review-Prozess nach dem 4-Augen-Prinzip auf. Das schafft Vertrauen und entlastet dich spürbar. Beispiele: Kündigung eines Dienstleisters, Einstellung neuer Werkstudenten.

🚀 Empowern & Lernen. Der Sweet Spot für dein Team: Wiederkehrende, leicht korrigierbare Entscheidungen. Delegiere diese Themen direkt – so wächst Kompetenz und Klarheit im Alltag. Beispiele sind: Werbe-Budgets anpassen, Onboarding-Prozesse iterieren.

✨Klarheits-Faktor

Wenn du deine Entscheidungen systematisch sortierst, passiert Folgendes: Du triffst nur noch die Entscheidungen, die wirklich bei dir liegen – mit Klarheit und Qualität. Dein Team entscheidet den Rest – mit Verantwortung und wachsendem Selbstvertrauen.

So entsteht das, was sich viele Leader sehnlich wünschen: Weniger Mikromanagement. Mehr Fokus. Ein klarer Kopf. Und ein leerer Schreibtisch.

Aufgaben – Was ist mein Job, was nicht mehr?

Als Gründer und junge Führungskraft bist du zu Beginn vor allem eines: Macher. Ja, du führst ein Team – aber der Großteil deiner Zeit fließt in operative Tätigkeiten: Vertrieb, Entwicklung, Buchführung, Leute einstellen, Probleme lösen, Spülmaschine ausräumen.

In der Anfangsphase und bei kleinen Teams ist das normal. Alles läuft durch deine Hände. Du bist der Motor – und manchmal leider auch die Bremse.

Das Problem beginnt, wenn du in dieser Rolle stecken bleibst.Viele Leader halten zu lange an operativen Tätigkeiten fest – aus Kontrollbedürfnis, Loyalität oder reiner Gewohnheit. Das Team wächst, die Komplexität steigt – aber die eigenen Aufgaben bleiben stehen.

Das Ergebnis: Mikromanagement, Frust, Überlastung. Das Unternehmen wächst – aber alles hängt weiter an dir. Und das, worin du wirklich stark bist, kommt in deinem Alltag kaum noch vor.

✦ Die Klarheitsfrage:

Was ist heute noch wirklich mein Job – und was darf (oder muss) ich loslassen?

Hier zeigt sich Führungsreife. Klarheit über die eigene Rolle entsteht nicht dadurch, dass du immer mehr machst. Sondern dadurch, dass du den Unterschied kennst zwischen „Ich kann das“ und „Ich sollte das tun“.

🔧Das Tool: Zone-of-Genius-Check

Die „Zone of Genius“-Matrix von Guy Hendricks hilft dir, deine Aufgaben ehrlich zu sortieren – nicht nach der gefühlten Dringlichkeit, sondern danach, ob sie deine Zeit und dein Talent bestmöglich nutzen.

Schritt 1: Mach ein ehrliches Aufgaben-Review. Liste all deine wiederkehrenden Aufgaben auf – dann sortiere sie in vier Zonen:

  • 🚫 Inkompetenz. Aufgaben, die du nicht gut kannst und die dir Energie rauben. Sofort abgeben. Jemand anderes macht das besser. Oder noch besser: Automatisieren.
  • 🗂️ Kompetenz. Aufgaben, die du okay erledigst – aber nicht besonders gerne. Delegieren. Du bist hier ersetzbar – nutze das.
  • ⚙️ Exzellenz. Aufgaben, die du wirklich gut kannst, aber nicht liebst. Das schwierigste Feld: Weil du gut darin bist, kleben diese Aufgaben besonders hartnäckig an dir. Und da sie immer wieder bei dir landen, wächst deine Kompetenz - während die des Teams stagniert. Langfristig abgeben. Finde Menschen, die diese Aufgaben mit Leidenschaft machen – und nimm dir Zeit, ihre Kompetenz aufzubauen.
  • 💡Genius. Hier liebst du, was du tust – und bist großartig darin. Das ist deine Fokuszone. Sorge dafür, dass du immer mehr Zeit mit diesen Aufgaben verbringst.

Schritt 2: Delegiere aktiv – nicht erst, wenn es weh tut. Mach aus der Analyse konkrete To-dos: Was kannst du diese Woche abgeben? Welche Prozesse musst du bauen, um loslassen zu können? Wer im Team könnte Verantwortung übernehmen – mit Anleitung und Vertrauen?

Schritt 3: Weite deine Genius-Zone aus. Stelle dir regelmäßig diese Fragen: Welche Aufgaben geben mir Energie? Wo bin ich im Flow? Was ist der eine Hebel, mit dem ich den größten Unterschied mache? Erweitere deine Zone of Genius nicht durch mehr Arbeit, sondern durch konsequenten Fokus.

“Clarity is the preoccupation of the effective leader.
If you do nothing else as a leader, be clear.”

Marcus Buckingham

✨Klarheits-Faktor

Du arbeitest nicht mehr nur im Unternehmen, sondern am Unternehmen. Du wirst zum Leader, der den Raum hält – statt ihn ständig selbst zu füllen. Dein Team bekommt klare Verantwortung – und du gewinnst zurück, was dir am meisten fehlt: Fokus & Energie.

Energie – Was gibt mir Kraft, was raubt sie mir?

Klarheit ist kein rein kognitiver Zustand. Klarheit ist körperlich und emotional spürbar. Ein Zustand, in dem du nicht gegen deinen Tag arbeitest - sondern mit ihm fließt.

Du kannst die beste Prioritätenliste haben, die intelligentesten Tools nutzen, die schlauesten Entscheidungen treffen – wenn dein Energielevel im Keller ist, wirst du trotzdem im Nebel stochern.

Erschöpfung ist der natürliche Feind von Klarheit. Und leider ein ständiger Begleiter ambitionierter Leader. Schlaf wird zur Verhandlungsmasse. Pausen fühlen sich wie Schwäche an. Konzentration wird zur Glückssache. Irgendwann merkst du: Es geht nichts mehr rein. Und schon gar nichts mehr raus.

✦ Die Klarheitsfrage:

Was gibt – und was raubt mir systematisch Energie?

Diese Frage wirkt harmlos. Ist sie aber nicht. Denn sie konfrontiert dich mit einem blinden Fleck, den viele ignorieren: Energie ist kein Zufall – sondern steuerbar. Nicht alles, was dich ermüdet, ist unvermeidbar. Nicht alles, was du tust, ist notwendig. Und nicht alles, was dich auflädt, ist Luxus.

🔧Das Tool: Wöchentlicher Energy Audit

Ein einfaches Reflexionstool mit großer Wirkung – vor allem, wenn du es regelmäßig nutzt. Nimm dir 10–15 Minuten Zeit, am besten am Ende der Woche. Erstelle eine Tabelle mit zwei Spalten:

  • Energiebooster 🔋: Was gibt dir Energie, Motivation, Leichtigkeit? Z.B. Deep Work, inspirierende Gespräche, Bewegung.
  • Energielecks 🪫: Was strengt dich an, frustriert oder blockiert? Z. B. kleinteiliger Admin-Kram, toxische Kunden.

Fülle die Liste offen und ehrlich aus – ohne Beschönigung. Und mach dir dann einen Plan für die nächste Woche:

🔋Energiebooster zuschalten:  Wie integrierst du deine Energiebooster in den Alltag? Wie verändert sich deine Rolle, wenn du deine Energiebooster konsequent priorisierst?

🪫 Energielecks stopfen: Warum strengen dich diese Energielecks so an? Kannst du diese Dinge abstellen, abgeben oder neu bewerten (Reframing)?

Nimm dir pro Woche eine Maßnahme vor, um einen 🪫-Faktor zu reduzieren – und einen 🔋-Faktor zu stärken. Berücksichtige dabei auch die Energie-Basics: Guter Schlaf, soziale Kontakte, Entspannung, Bewegung und gute Ernährung.

You don’t rise to the level of your goals. You fall to the level of your systems.

James Clear

Schaffe dir Schritt für Schritt dein eigenes Energiesystem: Schärfe deine Rolle, überdenke deine Tagesstruktur, etabliere feste Fokus-Blöcke, delegiere deine Energie-Lecks, mach Raum für Pausen und plane Zeiten zur Entspannung.

✨Klarheits-Faktor

Du schützt deine Energie wie einen wertvollen Rohstoff. Du triffst Entscheidungen mit wachem Kopf statt mit letzter Kraft. Und du entwickelst Routinen, die dich tragen – auch in anspruchsvollen Phasen. Klarheit fühlt sich ab jetzt nicht nur klar an – sondern auch leicht.

 Viel Spaß beim Umsetzen.

Klarheit ist kein Zustand. Sie ist Praxis.

Klarheit kommt nicht über Nacht. Sie ist kein Geschenk. Kein Talent. Kein einmaliger Geistesblitz.
Klarheit entsteht durch bewusste Entscheidungen. Durch regelmäßiges Hinschauen. Und vor allem: durch den Mut, loszulassen.

Die fünf wichtigsten Felder:

  • Werte. Das ist mir wirklich wichtig - und das bedeutet das für meinen Alltag, meine Entscheidungen und meine Führung.
  • Prioritäten. Diese Top 5-Themen sind jetzt dran. Alles andere steht auf der Not-to-do-Liste.
  • Entscheidungen. Auf diese Entscheidungen fokussiere ich meine Energie: Schwer umkehrbare Grundsatzentscheidungen. Damit schaffe ich Systeme für mein Team.
  • Aufgaben. So arbeite ich konsequent in meiner Zone of Genius - bei Themen, die ich liebe und in denen ich richtig gut bin.
  • Energielevel. So bleibe ich systematisch in meiner Kraft – statt mich von Woche zu Woche durch zuschleppen.

Diese Felder sind keine To-do-Liste, die du „abarbeitest“.
Sie sind dein Kompass. Ein inneres Navigationssystem. Und ja, manchmal auch ein Spiegel.

Und genau das ist der Punkt:
Klarheit beginnt nicht im Kalender. Sondern in dir.

Und nun zu dir!

Nimm dir einen ruhigen Moment – und geh diese Fragen ehrlich durch:

  • Wie klar ist mir, was mir wirklich wichtig ist –und wie integriere ich das in meine Arbeit?
  • Habe ich maximal fünf echte Prioritäten – oder arbeite ich ständig an Themen, die eigentlich auf meiner Not-to-do-Liste stehen sollten?
  • Welche Arten von Entscheidungen könnte ich mit klaren Grundsatzregeln ins Team verlagern?
  • Welche Aufgaben würde ich sofort abgeben, wenn ich ehrlich wäre – und wem könnte ich sie anvertrauen?
  • Welche Tätigkeiten, Situationen und Menschen geben mir zuverlässig Energie – und wie kann ich sie mir diese Woche bewusst holen?

Integriere diese Fragen gerne in deine wöchentliche Review-Routine - und erlebe, wie deine Klarheit von Woche zu Woche steigt.

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